7. -10. Dezember 2005: MIRA : große Chance durch Roboterchirurgie

1rst Worldwide Meeting of the Minimally Invasive Robotic Association:
==> Dec. 7-10 / 2005, Innsbruck, Austria.

MIRA is the new interdisciplinary, international society for minimally invasive robotic surgery.


"Der Kongress der MIRA - minimally invasive robotic association wird von Univ.-Prof. Dr. Thomas Schmid, Chirurg an der Klinischen Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie Innsbruck und Sekretär der MIRA, veranstaltet.
Rund 200 TeilnehmerInnen aus den USA, Europa und Japan werden dazu erwartet.
Die internationalen Tagung ist das erste gemeinsame Meeting aller Fachdisziplinen in der Roboterchirurgie (Allgemeinchirurgie, Urologie, Herzchirurgie und Gynäkologie) und soll dazu beitragen, diese Operationsmethode zu födern".

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Innsbrucker Klinik

"Eine große Chance für die Zukunft sieht die Innsbrucker Universitätsklinik in der Roboterchirurgie. Das System 'Da Vinci' ist seit viereinhalb Jahren im Einsatz.
400 Operationen wurden in dieser Zeit damit durchgeführt.

Kleinere Schnitte, mehr Präzision

Das Robotersystem vereine die Vorteile der minimalinvasiven Methoden mit jenen der 'offenen' Operationsmethoden, hieß es. Trotz kleiner Körperöffnungen sei eine größere Beweglichkeit der Instrumente gegeben.

Der größte Vorteil des Robotersystems, bei dem der Operateur an einer Konsole sitzt und ein dreidimensionales Bild vom Körper vor sich hat, liege vor allem in der erhöhten Präzision. Zudem verlaufe der Heilungsprozess rascher als bei herkömmlichen Operationsmethoden.

Neben der Allgemeinchirurgie kam der Telemanipulator bisher vor allem in der Universitätsklinik für Urologie, der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und in der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie zum Einsatz.

Zukunftsvisionen

Künftig könnte der Roboter verstärkt bei so genannten Hybrid-Operationen, bei denen extreme Genauigkeit notwendig sei, verwendet werden, erläuterte Univ.-Prof. Thomas Schmid von der Uni-Klinik für Allgemein-, Thorax- und Transplantationschirurgie.

Als weitere Zukunftsvision nannte er die 'Bildfusion'. Dabei wird während des Eingriffs ein Computertomographiebild in das virtuelle Operationsfeld eingespielt, um die individuelle Anatomie des Patienten besser abgrenzbar zu machen und effizienter und schonender operieren zu können.

Zudem könnten Teile von Operationen demnächst vollautomatisiert ablaufen. Zugutzerletzt wäre es laut Schmid möglich, dass Medizinstudenten und junge Ärzte ihr 'Trockentraining' am Roboter absolvieren und damit eine Operation virtuell durchspielen.

Einsatz seit 2001

Die Innsbrucker Uniklinik nimmt laut Schmid nicht nur Österreichweit, sondern auch international gesehen, eine Vorreiterrolle in der Roboterchirurgie ein. Erstmals wurde mit dem um 945.000 Euro angeschafften System im Juni 2001 eine minimalinvasive Herzoperation durchgeführt. Die hohen Kosten würden daraus resultieren, dass die Instrumente nach zehn Eingriffen ausgetauscht werden müssten. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sei der Einsatz von 'Da Vinci' jedoch sinnvoll".

Kongress

Vom 8. bis 10. Dezember findet in Innsbruck das erste weltweite Treffen der MIRA (Minimally invasive robotic association) - einer internationalen Vereinigung führender Mediziner auf dem Gebiet der Roboterchirurgie - statt. 180 Teilnehmer wurden zu dem von Schmid organisierten Kongress erwartet.


Quelle :
Tirol.orf.at

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